Seit dem 15. Juli 2020 ist die Einreise nach Norwegen im Rahmen der COVID-19-Pandemie wieder gestattet. Auch kann unter bestimmten Bedingungen der Transit über Schweden erfolgen.
Somit werden noch in dieser Saison Andreas und Micha in Richtung Norge auf Reisen gehen. Am 25. Juli setzen sich Andreas und Tomasz in Richtung Hitra in Bewegung und am 22. August stößt Micha per Flieger in Trondheim dazu. Dann geht es zum Schluß der Reise nach Salsbruket.
Vor dieser herrlichen Kulisse des Oppløyfjords um Salsbruket werden wir ab dem 23. August berichten:
Donnerstag, 30. Juli 2020
Andreas und sein Angelfreund sind wohlbehalten im Zielgebiet angekommen. Die Fahrt über die Grenzen Dänemark – Schweden – Norwegen lief in direktem Transit problenlos. Eine Polizeikontrolle unterwegs in Norwegen brachte keine Probleme. Die ersten Pollacks wurden bereits vom Ufer aus gefangen.
Freitag, 07. August 2020
Andreas und Tomasz genießen die Zeit in der Gegend vor Hitra, an der Vinjeøra. Eine sehr schöne Landschaft mit reichlich Fisch. Micha kann es schon gar nicht mehr abwarten, bevor es bei ihm ab 23. August in Salsbruket los geht.
Kleiner Nachtrag von der heutigen Tagesausfahrt:
Sonntag, 23. August 2020
Micha hat es als einer der letzen deutschen Angler noch nach Norwegen geschafft. Zur Zeit sitze ich im Transitbereich am Flughafen Oslo und warte auf den Flieger nach Trondheim. Dort holen mich Andreas und Tomasz gegen 21 Uhr ab.
Hier die schlechte Nachricht von Susann Thomas auf Facebook:
Wie wird die Karte wohl am kommenden Wochenende aussehen?
Ab morgen geht die Jagd los – auf diese Dinger…
Montag, 24. August 2020
Micha ist gestern Abend pünktlich in Trondheim gelandet. Die Anreise klappte völlig problemlos. Allerdings musste aufgrund der Reiseverschiebung und Umbuchung in Salsbruket um einen Tag die Zeit überbrückt werden. Nach Ankunft in Trondheim, kurzer Begrüßung und dem Verstauen des Handgepäcks haben wir dann die WLAN-Verbindung im Flughafen genutzt und das Finalspiel der Champions League Paris St. Germain – Bayern München gesehen. Anschließend haben wir auf einem Parkplatz in der Nähe von Trondheim die Nacht im Wohnmobil verbracht.
Nach einer gut 4-stündigen Fahrt durch eine traumhafte Landschaft haben wir wohlbehalten unser Ziel in Salsbruket erreicht.
Aufgrund des derzeit durchwachsenen Wetters lassen wir es hier ruhig angehen. Wir werden morgen unsere Angeln und das Boot flottmachen und am Mittwoch auf die Jagd gehen.
Dienstag, 25. August 2020
Heute gibt es nichts Neues zu berichten. Hier war den ganzen Tag über schlechtes Wetter, nur Wind und kräftiger Regen. Somit haben wir unsere Angelutensilien sortiert und ein paar neue Montagen gebastelt. Jetzt, zum Abend lockert es auf und somit gibt es Fotos aus der unmittelbaren Umgebung.
Im Tal unser Häuschen. Unten vor der Haustür werden mit entsprechender Lizenz schöne Lachse gefangen.
Morgen wollen wir uns dann zu den von Andreas abgespeicherten Koordinaten der letzten Jahre in Bewegung setzen.
Mittwoch, 26. August 2020
Das war heute nicht unser Tag. Der Versuch den Motor an Andreas seinem Boot zu reparieren scheiterte.
Also auf zu unserem Vermieter Rikardo und ein neues Boot gechartert.
Eine bunte Palette von Fischen haben wir heute gefangen. Mit dabei waren Makrele, Pollack, Dorsch, Leng und Knurrhahn.
… und zur Krönung des Tages hat dann Micha noch die Reißleine gezogen. Somit hat die neue Schwimmweste nicht lange gelebt:
Donnerstag, 27. August 2020
Hier nur ein paar Fotos vom heutigen Tag. Filetieren und Räuchern hat eine gewisse Zeit beansprucht. Jetzt geht es zum gemütlichen Teil über.
Freitag, 28. August 2020
Heute traumhaftes Wetter, wenig Fisch, Erholung pur … Seht doch selbst!
Samstag, 29. August 2020
Heute mussten wir dem Dorfladen einen Besuch abstatten. Zunächst konnten wir dort Bootbenzin tanken und anschließend noch ein paar Kleinigkeiten (Bier war auch dabei) zum Überleben kaufen.
Anschließend ging es wieder bei traumhaftem Wetter hinaus zum Angeln. Micha hatte das Gebiet am Vorabend offline in MapSource genau studiert und Andreas, nach einiger Überzeugungsarbeit, zur Fahrt auf die bewußten Hotspots bewegt. Hier waren wir recht erfolgreich.
Beim beabsichtigten Stellungswechsel in Richtung Tiefseefischerei auf Leng & Co. gab es dann einen riesen Schreck. Bei voller Fahrt ging die Lenkung kaputt. Andreas seiner schnellen Reaktion war es zu verdanken, dass wir bei einer plötzlichen, schnellen Rechtskurve nicht zu Schaden gekommen sind. Also mussten wir uns, zum Glück bei glatter See, sehr langsam zum Heimathafen bewegen.
Wie sich später herausstellte war das Lenkseil gerissen. Morgen gibt es dann ein neues (jetzt das dritte) Boot.
Sonntag, 30. August 2020
Nach dem gestrigen Crash mit der Lenkung unseres Bootes konnten wir heute ein neues und sehr geräumiges Boot übernehmen. Nach ein paar Regenschauern am Vormittag konnten Andreas und Micha dann, wieder bei bestem Wetter, starten. Tomasz wollte heute nicht angeln, sorgte dafür mit Steinpilzen usw., für ein leckeres Abendessen.
Auch heute gestaltete sich die Angelei sehr schwierig. Wo gestern noch einige Pollacks räuberten, war heute nicht viel los. Andreas musste sich mit einem Dorsch und einer Makrele zufrieden geben. Micha brachte es auf zwei Pollacks, einen kleinen Dorsch – der durfte wieder zurück ins Wasser und sollte noch wachsen – und drei Knurrhähne.
Montag, 31. August 2020
Heute haben wir die letzte Ausfahrt gemacht. Morgen ist Ruhetag, Sachen säubern und die Gegend erkunden. Am Mittwoch geht es dann Richtung Heimat. Diese werden wir am Freitag oder Samstag erreichen.
Wir waren heute nochmal erfolgreich. Gewonnen hat der Dorsch, gefolgt von Leng, Pollack, Makrele und Knurrhahn. Auch eine Möve hatte sich in der Angelschnur verfangen.
Eine Möve verfängt sich in der Angelschnur:
Der Meister beim letzten Einsatz mit der Elektrorolle:
Dienstag, 01. September 2020
Zunächst noch ein kleiner Nachtrag vom gestrigen Abend. Es gab die legendäre Los-Bulas-Fischsuppe. Wie immer, einfach köstlich:
Heute haben wir in aller Ruhe das Boot und unsere Angelutensilien gründlich gereinigt. Dabei spielte das Wetter sehr gut mit. Den ganzen Tag Sonnenschein und sehr warm. Also T-Shirt-Wetter. Noch ein letzter Blick auf die Fjordausfahrt und ran an die Arbeit.
Von unserem Gastgeber Rikardo verabschiedeten wir uns bereits am Vormittag. Erhielten die Bescheinigung für die 20kg- Fischmitnahme und beglichen unsere Restrechnung. Auf diesem Wege nochmals vielen Dank an Rikardo für die gute Betreuung und Unterstützung, besonders bei der Bereitstellung der Boote.
Tomasz konnte uns Angler beim Säubern und Packen nicht groß unterstützen. Er machte derweil eine Radtour und wollte etwas zum Abendessen mitbringen. Steinpilze?
Das Ergebnis war dann Nordland-Pils.
Mittwoch, 02. September 2020
Der Tag der Rückreise. Vorab aber noch ein kurzer Blick in unsere Hütte:
Nachdem Micha’s tiefgefrorener Fisch verpackt war, starteten wir gegen 08:30 Uhr unsere Rückreise. Nach ca. 4 Stunden legten wir kurz vor Trondheim den ersten Stopp an einem REMA1000-Markt ein. Hier haben wir uns mit ein paar Lebensmittel eingedeckt, bevor es dann Richtung norwegische Grenze weiterging.
In Höhe der Stadt Elverum traten dann bei unserem Kraftfahrer Andreas die ersten Ermüdungserscheinungen auf, so dass die Suche nach einem geeigneten Rastplatz begann. Leider war der gut ausgestattete Rastplatz am Ortsausgang Elverum mit LKW-Fahrer voll belegt. Also ging es in Fahrtrichtung weiter und kurz vor Kongsvinger hat es dann mit einem freien Stellplatz geklappt.
Am nächsten Morgen ging es dann in freier Fahrt über die Grenze nach Schweden. Nach langer Landstraßenfahrt haben wir am frühen Nachmittag an der Autobahnraststätte Ljungskile die erste große Pause mit Tanken und einer ausgiebigen Mahlzeit eingelegt. Eine sehr schöne und komfortable Raststätte mit allem was man so zum Leben braucht. Eine zweite Rast, die wir in Schweden eingeplant hatten, fiel aufgrund einer Baustelle an der ausgewählten Raststätte aus, so dass wir dann bis zur Fähre nach Helsingborg durchgefahren sind. An dieser Stelle schon mal vielen Dank für die enorme Fahrleistung unseres Teamchef’s Andreas.
Mit der Überfahrt nach Helsingør in Dänemark und in weiterer Folge der Fährüberfahrt von Rødby nach Puttgarden in Deutschland sind wir noch am selben Abend gegen 22:30 Uhr in Hamburg eingetroffen. Micha hat dann mit seinem PKW um 00:02 Uhr die Heimat in Schwerin mit steinhart gefrorenen Fisch erreicht.