22.06.2018 – Start
Auf geht’s! Das Ziel liegt wieder in Kvenvær auf Hitra. 🇳🇴 Bis dahin steht allerdings noch Einiges auf der to-do-Liste:
- Treffen in Kritzow
- Verpflegung bunkern
- 14:00 Uhr ⛴ in Kiel
- Fußball-WM-Party auf der Fähre
- Autofahrt von Oslo nach Hitra
Voraussetzung dafür sind gute Laune, viel Spaß und volle Motivation.
Super Wetter während der Ausfahrt aus der Kieler Förde
23.06.2018 – Anreise
Nach einer gemütlichen Überfahrt fuhren wir gegen 10:00 Uhr in Oslo von der Fähre. Allerdings dauerte die Abfertigung bei Einreise, so das wir tatsächlich erst gegen 10:45 Uhr Richtung Hitra starten konnten.
Unterwegs gab es immer wieder schöne Aussichten mit teilweise strahlenden Sonnenschein, wobei das Wetter sich aber zum Ziel immer weiter verschlechterte.
24.06.2018 – Auszeit wegen Wetter
Die Befürchtungen des gestrigen Abends wurden leider bestätigt. Eine Ausfahrt war heute wetterbedingt nicht möglich. Der Wind frischte am Nachmittag sogar noch weiter auf. So nutzten wir die Zeit für Spaziergänge zur Marina, zum Fertigen von weiteren Montagen sowie zum „Probeangeln“ auf dem Steg. Wahrscheinlich haben wir jetzt für die nächsten Jahre reichlich Vorfächer. Geduld ist also gefragt. Aber wir Angler können auf den richtigen Moment warten.
25.06.2018 – Nächster Überbrückungstag
Die Wetterlage war heute unverändert. Eine Ausfahrt war wieder nicht möglich. Den Vormittag verbrachten wir eneut mit dem Basteln diverser Montagen und Vorfächern. Am Nachmittag ging es dann in getrennten Gruppen entweder zum Wandern bzw. zum Brücken- bzw. Stehangeln. Etwas Köderfisch für die künftigen Tage konnte nicht schaden.
Andreas, Torsten und Thomas bestiegen indes den Berg ‚Tonningen‘ im Rahmen einer dreistündigen Wandertour.
26.06.2018 – Die Ausfahrt kommt. Bestimmt!
Der Zweckoptimismus hält weiter an. Auch am Vormittag war keine Ausfahrt möglich. Wir ließen es daher langsam angehen. Nach einem längeren Frühstück machten wir uns wieder ans Stegangeln, um ein paar Köderfische für die erste Bootstour zu sichern. Es kam aber besser, denn Andre eröffnete die Tour mit dem ersten Pollack. Endlich ein Zielfisch so wie er allen gefällt.
Der Wind ließ zum Abend dann ‚‚etwas nach“, wodurch die Pläne für eine erste Ausfahrt reiften. Morgen früh soll es dann nun endlich losgehen.
27./ 28.06.2018 – Fast 24 Stunden!
Nach drei Tagen Flaute waren alle gespannt was der Tag nun bringen würde. Der Wind hatte sich zunehmend beruhigt. Allerdings waren noch Wellen mit Höhen von bis zu 2 Metern vorhergesagt. Die Fischkisten der Boote wurden kurzerhand noch mit Eis gefüllt und so ging es gegen 07:00 Uhr auf die erste Ausfahrt mit allen drei Booten. Erster Anlaufpunkt war die aus dem vergangenen Jahr bekannte und erfolgreiche Seehechtstelle. Die in den letzten Tagen gefertigten Montagen versahen ihren Dienst und so gelang es uns, einige Seehechte zu angeln. Es stellte sich schnell heraus, dass reichlich Fisch vor Ort war und so ließen sich im Laufe des Tages die Kisten, vor allem mit mittleren Seelachsen 60 – 70 cm), füllen. Fängig waren dabei vor allem weiße oder silberne Pilker. So verging die Zeit und der Tag auf dem Wasser und auch das WM-Gruppenspiel von Deutschland spielte nur eine untergeordnete Rolle. Zu Recht wie sich um Nachhinein herausstellte.
Gegen 18:00 ging es dann nahtlos zusammen mit Guide Alex mit zwei Booten zu weiteren ausgesuchten Fangplätzen, um vor allem auf Seehecht und Leng zu gehen. Dabei gelang Andre mit Naturködermontage der stattliche Fang eines Lengs von 1,20 m Länge.
Leuchtturm von Titran
Es war auch hier ein kurzweiliges Angeln, wobei ein Fangplatz vor allem mit Pollack heraussage. Diese hatten es insbesondere auf „Möhrchen“ abgesehen. Sehr zu unserem Vorteil. Dorsch gab es zwar auch. Dieser ist aber wohl in diesem Jahr insgesamt weniger präsent, wie uns auch Guide Alex bestätigte.
Gegen 23:30 Uhr ging es dann zurück zum Quartier, wo noch die ganze Nacharbeit auf uns wartete. Nach einem kleinen Imbiss machten wir uns dann an die letzte Schicht des langen Tages, wobei insbesondere auf die beiden Filetierer Torsten und Andre noch einmal viel Arbeit wartete. Gegen 04:30 Uhr waren dann alle Arbeiten geschafft, so dass ein sehr langer und erfolgreicher Angeltag dann doch mit einem Cuba libre sehr kurz endete.
28.06.2017 – Nicht viel dran
Nach der letzten Ausfahrt war heute Ausschlafen angesagt. Frühstück fiel aus. Dafür gab es Mittagessen gegen 14:00 Uhr. Aus wettertechnischer Sicht gab es jedoch keine Kompromisse. Der Wind frischte tagsüber wieder kräftig auf. Gegen Abend war dann eine günstige Prognose vorhergesagt und so versuchten wir noch eine Ausfahrt zum letztjährigen Seehechtpunkt. Leider waren die tatsächlichen Wetterverhältnisse nicht entsprechend der Vorhersage. Nach ein paar Driften brachen wir die Angelei ab. Die Dünung war einfach zu stark. So reichte es leider nur für zwei Seehechte. Dafür gab es auf der Heimfahrt einen schönen Sonnenuntergang.
Die Möwen mögen uns
29.06.2018 – Letzter Versuch
Am letzten möglichen Angeltag wollten wir es noch einmal wissen und sind extra früh um 06:30 Uhr aufgestanden. Die Ausbeute mit zweien Seehechten, geangelt von Torsten und Thomas, war dagegen eher bescheiden. Obwohl gutes Wetter war, ließen sich unsere Zielfische nicht locken. Aber egal, wir hatten trotzdem Spaß.
Möwenfütterung
Gegen Mittag wurden dann die Boote festgemacht, betankt und gesäubert. Anschließend war jeweils die persönliche Ausrüstung an der Reihe.
Oli jun. hatte uns heute bereits vorzeitig verlassen. Wir wünschen einen guten Heimflug. Außerdem gibt es unsere geheime Quelle für Räucherlachs (Hitra Laks) nicht mehr. Wirklich schade!
So langsam geht damit unsere diesjährige Angeltour zu Ende. Trotz der schwierigen Verhältnisse reichte es dann doch für ca. 10 kg Fisch pro Kopf.
Morgen früh gegen 04:00 Uhr geht’s dann Richtung Oslo zur Fähre.
30.06.2018 – Abreise
Der Weckruf erging heute um 03:00 Uhr. Die Abfahrt war für 04:00 Uhr geplant, Tatsächlich wurde es 04:15 Uhr.
Die Rückreise verlief zügig und ohne Probleme, so dass wir Oslo um 12:30 Uhr und damit die Fähre pünktlich erreichten.
So geht unsere diesjährige Angeltour in Norwegen zu Ende.